IoT (Das Internet der Dinge)

Unser InCaTec-Solution-Team möchte Sie bei Ihren ersten Schritten in das Internet der Dinge unterstützend begleiten. Das „Internet der Dinge“ (Internet of Things = IoT) ist eine Sammlung von Geräten, Sensoren und Aktoren, die über ein Netzwerk und den Austausch von Informationen ohne menschliche Eingriffe verbunden sind. Die immer kleineren eingebetteten Computer sollen Menschen unterstützen, ohne abzulenken oder überhaupt aufzufallen. IoT ist ein wichtiger Trend im Facility Management, da der Einsatz die Prozesse verbessert und Kosten spart.

Abbildung: Screenshot Kundenbeispiel Anbindung der Geräte über zentralen Router

Im Markt für Computer-Aided-Facility-Management-Software (CAFM) bringt IoT eine Evolution. Die erste Generation CAFM war statisch, es wurden nur Facility Services registriert. Die zweite Generation war dynamischer und prozessorientierter. Seit der dritten Generation von CAFM-Systemen können alle Mitarbeiter über das Internet Reservierungen oder Bestellungen durchführen. Zunächst oft nur auf einem PC, mittlerweile jedoch auch zunehmend auf Tablets und Smartphones.

Abbildung: Screenshot Kundenbeispiel Schematische Darstellung

In der vierten Generation von CAFM-Systemen, bezogen auf das Internet der Dinge, ist die Intervention der Mitarbeiter in der Regel nicht mehr notwendig. Geräte erstellen ihre eigenen Berichte und sammeln beispielsweise Daten über die Verfügbarkeit von Räumen oder Energieverbrauch. IoT ist mehr als eine Vorstellung dessen, wie die Zukunft aussehen wird: schon jetzt steht es bereits in großem Umfang zur Verfügung. Axxerion entwickelt seit Jahren Lösungen mit dem IoT als Ausgangspunkt. Hier sind einige Beispiele, die für Ihr Unternehmen wertvoll sein können:

Automatische Meldungen
Das CAFM-System Axxerion bietet Schnittstellen zur Gebäudeleittechnik (GLT). Diese wird durch automatisierte Workflow-Nachrichten erstellt. Wenn ein Sensor an einem Ort beispielsweise eine zu hohe Temperatur anzeigt, wird die Klimaanlage automatisch eingeschaltet.
Ist die gewünschte Temperatur erreicht, wird die Nachricht automatisch von relevanten Steuerungsinformationen wie ‚Durchlaufzeit‘ begleitet protokolliert. Ob die Service-Level-Agreements (SLA) erfüllt werden, wird daher leichter zu überwachen. In ähnlicher Weise kann automatisch einen Arbeitsauftrag erstellt werden, wenn zum Beispiel der Toner eines Druckers zur Neige geht.
Der Workflow dieses Arbeitsauftrags kann auf der Grundlage der Fehlercodeschemata konfiguriert werden, wobei eine direkte Nachricht an den Lieferanten unmittelbar übermittelt wird.

Abbildung: Screenshot Kundenbeispiel Anbindung und Auswertung eines Temperatursensors

Das neue Reservieren
In vielen Konferenz- und Tagungsräumen sind die Buchungsdetails auf Bildschirmen neben der Tür angezeigt. So ist für jeden einsehbar, wem der Raum für welchen Anlass und zu welchem Zeitpunkt vorbehalten ist. Doch hier bieten sich Alternativen!
Dank des Internets der Dinge kann beispielsweise durch das Scannen des QR-Codes eines Raumes eine Raumreservierung erstellt werden. Auch kann ein Sensor im Konferenzraum Präsenz erkennen und die Reservierung im Falle eines „no show“s abbrechen.

Zeigen die Sensordaten an, dass der Raum tagsüber nicht genutzt wurde, werden Reinigungskräfte hier nicht benötigt. Das spart Zeit und Geld. Die durch die Sensoren verzeichneten Daten können auf einer Karte farblich verwendet werden, um anzuzeigen, welche Räume zu einem bestimmten Zeitpunkt in Gebrauch sind.

IoT hilft Ihnen auch dabei, Ihren Kundenservice zu verbessern. Durch die Verknüpfung mit einem Abzeichen-Scanner auf dem Parkplatz kann der Besucherfluss automatisch protokolliert und Besucher benachrichtigt, sowie die Anzahl der zugewiesenen Parkplätze vom CAFM auf einem Bildschirm angezeigt werden: „Willkommen Herr Müller, Sie können auf P3.2 parken“.
Laut Gartner Research werden bis zum Jahr 2020 mehr als 20 Billionen Geräte über das Internet verbunden sein. Heutzutage besitzt fast jedermann Drucker und Kamera; Wi-Fi und die neue Generation von Heizungen können von fern mit einem Smartphone bedient werden.

 

Datensammlung
Darüber hinaus hilft das IoT durch die Sammlung von Daten Prozesse zu automatisieren. Dazu gehört auch die Integration der Zählerstände für Strom und Wasser. Dies erfolgt automatisch und kann monatlich, täglich, oder auf jährlicher Basis stattfinden.
Das Ergebnis ist, dass mehr Daten zur Verfügung stehen, wie zum Beispiel ‚Spitzenbelastung‘, sodass Sie Energie kostengünstiger einkaufen können. Tendenzen werden zeitnah für Sie sichtbar und ermöglichen ein direktes Reagieren. Die Analyse von großen Datenmengen, die auch als Big Data bekannt ist, wird immer billiger.
Auch stehen immer mehr Tools zur Verfügung. Zum Beispiel können die Tools, die von Online-Shops verwendet werden, um Besucherverhalten zu analysieren auch von Facility Managern genutzt werden – unter anderem auch um die Nutzung „ihres“ Gebäudes zu optimieren. Letztlich führt dies dazu, Kosten und Abfallaufkommen zu senken und Dienstleistungen für Mitarbeiter und Besucher zu verbessern. Es sind heute Sensoren verfügbar, die unter dem Schreibtisch angebracht werden können und die im Stande sind, anzuzeigen, welche Arbeitsplätze in Benutzung sind.
Dies dient nicht nur der Entlastung der Kosten, sondern auch der Analyse von beliebten Sitzplätzen.

Abbildung: Screenshot Kundenbeispiel Anbindung und Auswertung eines Bewegungsmelders

Erste Schritte

Erste Schritte in das IoT? Die wichtigste Voraussetzung ist ein modernes Web-basiertes CAFM-System, das an ein Gebäudemanagementsystem (BMS) oder einzelne IoT-Geräte und Sensoren angeschlossen werden kann. Dies kann auf zwei Arten erfolgen: durch den Austausch von Nachrichten oder über eine direkte Verbindung über Web-Services. Wenn ein Gerät oder Sensor Nachrichten senden kann, kann eine XML-Datei an das CAFM-System per E-Mail oder (S)FTP gesendet werden.
Das CAFM-System konfiguriert, was auf diese Nachricht erfolgt. Wenn ein Gerät eine Web-Service-Schnittstelle hat, können direkt Daten ausgetauscht werden. Von dem CAFM-System können Funktionen aufgerufen, Präsenz abgerufen (Pull-Prinzip) oder eine Funktion aus dem CAFM-System aufgerufen werden (Push-Prinzip), um eine Benachrichtigung zu erstellen.

Benutzern von Axxerion steht standardmäßig Funktionalität für File-Sharing, Push-/Pull-Web-Dienste zur Verfügung. Eine weitere Voraussetzung für das Internet der Dinge ist stabiles WLAN oder Kabelnetzwerk an Orten, an denen sich Sensoren, Messgeräte oder andere Geräte befinden. Da fast alle Sensoren WLAN unterstützen, ist die Verlegung von Kabeln nicht notwendig. An Orten mit schwächerem WLAN-Signal kann optional ein WLAN-Repeater installiert werden.

Fast alle BMS-Systeme unterstützen Austausch-basierte Nachrichten oder Web-Services. Freie Bewegungssensoren und Stromzähler mit WLAN können für unter 40€ über Onlineshops erworben werden. Für Echtzeit-Informationen, wie die Verfügbarkeit von Räumen, können Tablets an Wänden montiert werden, auch in Kombination mit dem Einsatz von Smartphones.
Die physikalischen Voraussetzung für die Einführung von IoT werden schätzungsweise in nahezu allen Unternehmen vorhanden sein.

Das Internet der Dinge ist überall um Sie herum, es braucht nur genutzt und angewendet zu werden. Sie können ohne große Investitionen schnell und einfach loslegen. Die Rolle des IoT in der Zukunft wird an Wichtigkeit zunehmen, es ist daher eine gute Idee, ein Pilotprojekt in Ihrer Organisation zu starten und die vielen Vorteile zu erleben. Wir freuen uns, Sie auf diesem Weg zu begleiten.